In Anlehnung an den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung macht der Science-O-Mat seit der Bundestagswahl 2017 den Wählerinnen und Wählern die Positionen der antretenden Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen zu ausgewählten Themen aus dem Bereich Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung auf einfache Weise zugänglich. In diesem Jahr fokussiert sich der Science-O-Mat im Rahmen der Wahl zum 10. Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 (Europawahl 2024) erstmals auf EU-Themen.
Der Science-O-Mat gibt keine Wahlempfehlung, sondern stellt ein Informationsangebot über die Positionen der zur Wahl antretenden Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen dar. Dabei liegt der Fokus auf den Themen der Scientists for Future (S4F). Das Projekt ist kein Bestandteil des Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung.
Die an den Berichten des Weltklimarats IPCC beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler drängen schon seit Jahren auf ein rasches politisches Handeln: Nach übereinstimmender Ansicht muss noch innerhalb dieses Jahrzehnts ein radikaler Wandel in Richtung Netto-Nullemissionen von Treibhausgasen stattfinden (https://www.ipcc.ch/report/ar6/syr/, siehe auch https://www.lpb-bw.de/ipcc#c68882). Für die anstehende Europawahl heißt dies: In der kommenden Legislaturperiode trägt die Stimme einer jeden Wählerin und eines jeden Wählers zu wichtigen klimapolitischen Weichenstellungen auf EU-Ebene bei.
Die politischen Ziele der Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen, die sich bei der Europawahl zur Wahl stellen, haben direkt oder indirekt große Auswirkungen auf den Klimawandel und die Nachhaltigkeitskrise. Es ist für die Wählerinnen und Wähler eine große Herausforderung, sich anhand der Wahlprogramme ein Bild davon zu machen, welche Positionen die verschiedenen politischen Vereinigungen einnehmen. Der Science-O-Mat für die Europawahl 2024 hat allen antretenden Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen konkrete Positionen mit Bezug zu unterschiedlichen Aspekten der Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung vorgelegt und um Stellungnahmen gebeten.
Vergleichen Sie mit Hilfe des Science-O-Mat Ihre persönlichen Ansichten zu den von uns formulierten Positionen mit den Standpunkten und Begründungen der Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen!
Teilnehmen konnten alle 35 Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen, die von der Bundeswahlleiterin mit gemeinsamen Listen für alle Bundesländer oder mit Listen für ein Bundesland zugelassen wurden.
Es liegen Antworten vor von*:
ABG, PDV, Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung, PdF, PdH, Freie Wähler, V-Partei, ÖDP, dieBasis, MERA25, Tierschutzpartei, SGP, Grüne, SPD, Klimaliste, FDP, MLDP, Die Linke, Volt, Familie, Bündnis Deutschland, Die Partei, DAVA, Piraten, Letzte Generation, CDU/CSU (gemeinsam)
Folgende Parteien oder sonstigen politischen Vereinigungen haben uns trotz mehrfacher Anfragen keine Ansprechperson benannt*:
AfD, HEIMAT, Menschliche Welt, BSW, Tierschutz hier!, BIG
Folgende Parteien oder sonstigen politischen Vereinigungen haben uns trotz mehrfacher Anfragen keine Antworten zukommen lassen*:
Bündnis C
Die Beantwortung explizit abgelehnt haben die folgenden Parteien oder sonstigen politischen Vereinigungen*:
DKP
Folgende politische Vereinigungen konnten nicht elektronisch (E-Mail/Kontaktformular) erreicht werden*:
(keine)
Der Veröffentlichung nachträglich widersprochen haben*:
(keine)
* Reihenfolge und Schreibweise entsprechen der amtlichen Liste der Bundeswahlleiterin. (https://www.bundeswahlleiterin.de/europawahlen/2024.html).
Die "Positionen" des Science-O-Mat für die Europawahl 2024 wurden durch ein interdisziplinäres Team von Mitgliedern verschiedener Regionalgruppen der Scientists for Future (S4F) (siehe auch "Über uns") entwickelt.
Das Science-O-Mat-Team hat sowohl die Kurzantworten ("Stimme zu"/"Neutral"/"Stimme nicht zu") als auch die Begründungen der Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen (max. 400 Zeichen inkl. Leerzeichen) nicht redaktionell überarbeitet. Alle Antworten haben also inhaltlich, sprachlich und orthografisch unverändert Eingang in den Science-O-Mat gefunden. Die Lesbarkeit der einzelnen Begründungen liegt somit in der Verantwortung der politischen Vereinigungen.
Aus dem beschriebenen Vorgehen ergibt sich, dass Widersprüche zwischen der Kurzantwort ("Stimme zu"/"Stimme nicht zu"/"Neutral") und dem Inhalt der ausformulierten Begründung möglich sind. Dies wurde von uns nicht geprüft und somit auch nicht kenntlich gemacht.
Die Berechnung der individuellen Übereinstimmungsergebnisse erfolgt entsprechend dem Rechenmodell des Wahl-O-Mat. Das Projekt ist kein Bestandteil des Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung.
Am Science-O-Mat für die Europawahl 2024 haben die folgenden Mitglieder von S4F-Regionalgruppen und verwandten Organisationen mitgewirkt, mit Unterstützung und Ermunterung durch weitere Mitglieder der S4F:
Die S4F-Regionalgruppen sind Teil von Scientists for Future (S4F), einem überparteilichen und überinstitutionellen Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren. Scientists for Future bringen als Graswurzelbewegung den aktuellen Stand der Wissenschaft in wissenschaftlich fundierter und verständlicher Form aktiv in die gesellschaftliche Debatte um Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung ein. Damit unterstützen sie die politische Willensbildung und tragen dazu bei, die Zukunftsorientierung politischer Entscheidungen zu verbessern.
Das Team des Science-O-Mat für die Europawahl 2024 wurde durch folgende Organisationen unterstützt:
Zum Bild im Header siehe #showyourstripes Europe von Ed Hawkins, University of Reading, CC BY 4.0 (angepasst).